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Geplante STB-Direktstrecke wird nicht gebaut
Geplant gewesene Trasse nicht sinnvoll - stattdessen Optimierung der Bestandsstrecke
10/06/2004
10/07/2004

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Die Direkteinbindungsstrecke der Stubaitalbahn zwischen Hauptbahnhof und Bergisel wird nicht gebaut. Das hat Bürgermeisterin Hilde Zach am 6. Oktober bekanntgegeben.

Eine Machbarkeitsstudie sei, so IVB-Direktor Martin Baltes, zu dem Schluss gekommen, dass die geplante Trasse nur mit großen Schwierigkeiten realisierbar wäre. Die Errichtung wäre auch baulich sehr aufwändig gewesen.

Hauptgrund für den Stopp des Teilprojektes sind aber Differenzen zwischen der Landes-Verkehrsplanung und VVT einerseits, die die Trasse gefordert hatten, und Stadtplanung, städischer Verkehrsplanung und IVB andererseits. Baltes konnte dem Stadtsenat ein Konzept präsentiereen, das ohne die Direktverbindungsstrecke auskommt, und bei einem Drittel der Kosten dennoch den vorgesehenen 30-Minuten-Takt bis Mutters, wie auch eine schnellere Reisegeschwindigkeit im Stadtgebiet und auf der Überlandstrecke ermöglicht. Auch ist man auf Stadt- und IVB-Seite der Meinung, dass die schnelle Anbindung des Nahverkehrsknotens Marktplatz und der Inneren Stadt auf der bestehenden Trasse höhere Priorität als der Nahverkehrsknoten Hauptbahnhof hätte.

Die Linie STB bleibt weiterhin zentraler Bestandteil des künftigen Stadtbahnnetzes. Es werden nun, neben dem Kauf der neuen Niederflurfahrzeuge, anstatt der Direktstrecke neue Ausweichen im Überlandabschnitt errichtet und Beschleunigungsmaßnahmen auf der Trasse im Stadtgebiet durchgeführt. Ob die zusätzlichen Gleisanschlüsse im Süden des neuen Gleisdreiecks am Südtiroler Platz einer anderen Verwendung, etwa als Anschluß zu einer Abstell- und Wendeanlage, zugeführt werden können, bleibt zunächst offen.


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(Quelle: TT, Innsbrucker Grüne)

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